1. Herren nur mit Remis gegen Westharz

Die 1. Herren hat in seinem Heimspiel gegen den Tabellenletzten FC Westharz nur ein Unentschieden erreicht. Der Ausgleich zum 1:1 ist aber auch erst in der letzten Spielminute gefallen, sodass man am Ende noch von einem glücklichen Punkt sprechen kann.

Genau wie im verlorenen Heimspiel im April versuchte Westharz aus einer stabilen Abwehr heraus zum Erfolg zu kommen. Diese Rechnung ging auch wieder fast vollends auf. Unterstützt wurden sie allerdings durch ein Missverständnis in der Eisdorfer Abwehr, sodass die Westharzer Führung nach 30 Minuten eigentlich ein halbes Eigentor war. Der Gastgeber schaffte es nicht wie in den letzten Spielen sich gute Torchancen herauszuspielen. Auch die Laufbereitschaft ließ ein wenig zu wünschen übrig.

In der zweiten Halbzeit musste der FC schon frühzeitig auf Kapitän Yanneck Meinecke wegen Kniebeschwerden verzichten. Das wirkte sich schon wie in der gesamten 1. Halbzeit sehr negativ auf das Eisdorfer Offensivspiel aus. In der Phase hätte Badenhausen nach einer Ecke durchaus den Sack zu machen können, aber die Latte hielt den FC im Spiel. Als alles schon fast mit dem Abpfiff rechnete, wurde Robin Burgholte noch einmal geschickt und er bewahrte die Hausherren mit einem beherzten Abschluss und dem Ausgleich vor der drohenden Niederlage. Direkt nach Wiederanstoß konnte Jacek Ciesla mit einem Linksschuss fast sogar noch den Siegtreffer erzielen, aber der Ball wurde vom Torwart abgewehrt. Alles in allem ein gerechtes Remis in einem, trotz ein paar gelbe Karten, weitgehend fairen Gemeindederby.

1. Herren wieder mit Dreier – 4:1-Sieg beim SV Lerbach

Die 1. Herren hat nach der knappen 2:3-Niederlage letzte Woche gegen Pferdeberg wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und beim SV Lerbach einen am Ende verdienten und klaren 4:1-Sieg gefeiert.

Dabei war die 1. Halbzeit von den Spielanteilen weitgehend ausgeglichen. Der FC war endlich auch einmal eiskalt im Torabschluss. Gleich die erste Torchance war im Netz der Gastgeber. Jacek Ciesla schickte Marco Schmidt und der schloss per Linksschuss in die lange Ecke zum frühen 0:1 ab. Lerbach blieb meistens bei Eckbällen und diversen Freistößen brandgefährlich. Eine gute Ballstafette nach einem Torabstoß über Niklas Meißner und Marco Schmidt schloss Robin Burgholte zum 0:2 nach einer halben Stunde ab. Die Vorentscheidung schaffte Yanneck Meinecke. Nach tollem Pass von Niklas Meißner hatte er alle Zeit der Welt vor dem Lerbacher Torwart und setzte einen Heber zum 0:3 und auch gleichzeitig Halbzeitstand in die Maschen. Den Eisdorfern kam zu gute, dass der Lerbacher Spielmacher und ehemalige Spieler des FC Alex „Pape“ trotz guter Anfangsphase danach gut bekämpft wurde.

Trotz eines eigentlich beruhigenden Vorsprungs war die Konzentration weiterhin hoch. Schon oft hat Lerbach in den vergangenen Jahren einen schier aussichtslosen Rückstand aufgeholt. Man denke nur an das Pokalspiel 2011 (6:6, nach 5:1 Führung zur Halbzeit, Elfmeterschießen verloren) oder das Punktspiel 2002 (3:3 nach 3:0-Führung nach 78 Minuten). In der 60. Minute dann doch der Anschluss für die Heimelf. Eigentlich das einzige mal, dass die Eisdorfer Defensive bei einem Angriff aus dem Spiel heraus unsortiert war. Und prompt war im Nachsetzen der Ball im Tor. Aber nur fünf Minuten später war der Wille der Lerbacher dann endgültig gebrochen. Eine butterweiche Flanke von Niklas Meißner lenkte Marco Schmidt mit seiner „Haarspitze“ an den Innenpfosten und zum entscheidenden 4:1 ins Tor. Danach passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel und der gut leitende Schiedsrichter pfiff das faire Spiel pünktlich ab.

Eine tolle Leistung der Eisdorfer, die aber nächste Woche beim Spiel gegen den FC Westharz (Badenhausen) unbedingt bestätigt werden muss. Im April hat man im Abstiegskampf gegen eben diesen Gegner eine bittere 1:2-Niederlage kassiert.

Mal am Rande: Im gestrigen Spiel standen von der Anfangself bis auf Marcel Riedel (Bad Grund, seit 2011 in Eisdorf) und Jacek Ciesla (Polen, seit 2010 in Eisdorf) insgesamt also 9 (in Worten: NEUN) gebürtige Eisdorfer und Willenser auf dem Platz. Dazu kommt der mittlerweile recht junge Altersdurchschnitt von 23,5 Jahren. Ein Weg in die richtige Richtung, auf die der Verein, die Mannschaft und auch die Eisdorfer Zuschauer trotz des diesjährigen Abstiegs schon ein wenig stolz sein können. Welcher eigenständige kleine Dorfverein kann das in der heutigen Zeit von diversen Spielgemeinschaften oder inflationären Zusammenschlüssen von mehrern Dörfern oder Städten noch von sich behaupten?

1. Herren verliert gegen Tabellenführer

Die 1. Herren hat nach zwei Siegen das Heimspiel gegen die SG Pferdeberg knapp mit 2:3 verloren.

Bei nochmals sehr heißen Temperaturen schnürten die Gäste den FC in den Anfangsminuten regelrecht ein und erzielten auch mit einem ihrer ersten Angriffe gleich das schnelle 0:1. Praktisch mit der ersten Torchance dann der Ausgleich. Niklas Meißner konnte sich zweimal im Strafraum gut „durchtanken“ und schloss mit einem Flachschuss durch die Beine des Torwartes zum 1:1 ab. Danach war das Spiel ausgeglichen, die große Überlegenheit der Gäste war erstmal dahin. Bis zur Halbzeit gab es aber, bis auf einen knappen Linksschuss von Marcel Riedel, keine großen gefährlichen Szenen mehr auf beiden Seiten.

Nach der Halbzeit gleich der Führungstreffer für die Heimelf. Jacek Ciesla konnte einen Freistoß flach zum 2:1 einschießen. Unterstützt wurde er hier aber auch vom Gegner. Die Gäste hatten beim Freistoß das Abseits aufgehoben und der Ball wurde so durch Yanneck Meineckes und Marco Schmidts Beine „durchgeschossen“, sodass der Torwart keine Chance zum Reagieren hatte. In der 60. Minute fast die Vorentscheidung durch ein Kopfball von Marco Schmidt an den Pfosten. Nach der nötigen Trinkpause war der FC kurz unsortiert und Pferdeberg kam durch einen Sonntagsschuss in den Torwinkel wieder zum Ausgleich. Kurz danach lenkte der Gästetorwart einen abgefälschten Schmidt-Schuss an die Latte. Es kam aber wie es kommen musste. Durch einen Freistoß kam Pferdeberg doch noch zum Siegtreffer. Der Ball ging durch die Eisdorfer Mauer unhaltbar ins Netz. In der Nachspielzeit hatten Robin Burgholte und Jacek Ciesla nochmals die Chance mit zwei Gewaltschüssen den Ausgleich zu erzielen, aber der Torwart wehrte auch diese beiden Bälle ab.

Eine am Ende etwas unglückliche Niederlage. Ein Remis gegen diesen starken Gegner wäre durchaus gerecht gewesen. Chance zur Wiedergutmachung erhält die Herren am nächsten Sonntag. Erstmals nach fünf Jahren kommt es wieder zum Spiel beim SV Lerbach.